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Tanken? Rasten? Ab an den Autohof!

Sparen an der Autobahn - Autohöfe haben bei Sprit, Snacks und Getränken deutlich die Nase vorn.

Sommerzeit ist Reisezeit. Spätestens dann wird auch für Privatleute wichtig, was für LKW-Fahrerinnen und -Fahrer sowie für geschäftlich Reisende jeden Tag von Belang ist: die Spritpreise auf der Autobahn. Und die haben es in sich. Längst mehr als eine Alternative sind Autohöfe. Sie befinden sich unmittelbar an der Autobahnausfahrt, sind gut beschildert – und Sprit sowie Snacks und Getränke kosten deutlich weniger.

Dass Tanken und Rasten direkt auf der Autobahn teuer ist, ist hinlänglich bekannt. Und neu ist auch nicht, dass Autohöfe günstiger sind. Doch wie immens die Preisunterschiede tatsächlich sind, hat einmal mehr der aktuelle Test des Automobilclub Mobil in Deutschland e.V. gezeigt. Im Rahmen seines fünften Preisvergleichs „Sparen an der Autobahn“, der im Juni 2023 durchgeführt wurde, verglichen die Münchner die Preise von Autohöfen mit denen der Autobahnraststätten. Das Resultat: Beim Sprit besteht ein Unterschied von über 21 Prozent, bei Snacks und Getränken sind es mehr als 20 Prozent. Insgesamt ergibt sich damit eine Preisdifferenz zwischen Autohöfen und Raststätten für Sprit, Snacks und Getränken von über 24 Euro.

Ein ähnliches Bild zeigt die diesjährige Stichprobe des ADAC. Der Automobilclub untersuchte im Frühjahr 2023 die Preise von Benzin und Diesel an 40 Autobahntankstellen mit jenen der jeweils nächstgelegenen Tankstation abseits der Autobahn. Das Ergebnis: Bei E10 ließen sich durch das Abfahren von der Autobahn seinerzeit im Schnitt nahezu 42 Cent einsparen, bei Diesel fast 36 Cent. Das macht bei jeder Tankung einen Unterschied von etwa 16 Euro aus!

Abfahren lohnt sich

„Die jüngsten Untersuchungen zeigen abermals, dass es für geschäftlich wie privat Reisende nur von Vorteil sein kann, zum Tanken, Verpflegen und Ausruhen einen Autohof aufzusuchen“, betont Johannes Witt, 1. Vorsitzender des Vorstands der Vereinigung Deutscher Autohöfe e.V. (VEDA), München, und Geschäftsführer der Eurorastpark GmbH, Regensburg. „Gerade in Zeiten hoher Inflation stehen die mittelständisch geprägten Autohöfe in einem gesunden Wettbewerb, was zu fairen Marktpreisen führt. Dagegen existiert auf der Autobahn nahezu ein Monopol, worin die deutlich höheren Preise wohl begründet sind.“

Geld sparen lässt sich dagegen auf den Autohöfen, von denen es in Deutschland rund 200 gibt. Doch nicht nur das. Speziell diejenigen, die in der VEDA organisiert sind – mehr als 100 –, bieten eine große Anzahl an sicheren Parkplätzen, gemütliche Restaurants, saubere Toiletten- und Duschanlagen, Kinderspielecken und -plätze. Teilweise gibt es auch Übernachtungsmöglichkeiten. Darüber hinaus stehen über 1000 Schnellladesäulen für E-Fahrzeuge zur Verfügung. „Autohöfe sind längst mehr als ein Plan B für Reisende. Sie sind unverzichtbarer Bestandteil der hiesigen Autobahninfrastruktur“, betont Witt. „Ohne sie wäre beispielsweise der Mangel an LKW-Stellplätzen auf den Autobahnen noch eklatanter und eine erfolgreiche Mobilitätswende nicht möglich. Zugleich sind die Autohöfe verlässlicher Partner in Krisenzeiten. Das haben sie erst zuletzt wieder während der Corona-Pandemie eindrucksvoll unter Beweis gestellt, als sie die Versorgung entlang der Autobahnen sicherstellten.“

Zum Preisvergleich von Mobil in Deutschland e.V. >>

 

Foto: VEDA e.V.

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